Im Frühjahr ist hausgemachtes Bärlauchpesto ein fester Bestandteil der jahreszeitlichen Küche, es ist einer der kulinarischen Highlights.
Zutaten
- 150 – 170 g Bärlauch
- ca. 80 g Parmiggiano, gewürfelt oder gehackt
- 30 g Sonnenblumenkerne oder Pinienkerne, leicht in der Pfanne trocken angeröstet
- 1 TL grober Senf (ich nehme meinen eigenen, selbst gemachten Senf, der ist von Haus aus nicht so super fein gemahlen und cremig wie ein gekaufter Senf)
- Saft und etwas Abrieb von 1 unbehandelter Zitrone (Schale zum Verzehr geeignet!)
- 1 TL grobes Meersalz
- 1/2 TL braunen Rohrzucker oder kleine, braune Kandiszucker (lieber etwas weniger als mehr davon)
- etwas schwarzer Pfeffer frisch aus der Mühle (gerne etwas gröber gemahlen oder geschrotet)
- ca. 150 ml gutes Olivenöl
Zubereitung
Zuerst solltest du den Bärlauch sorgfältig waschen und mit einem sauberen Geschirrtuch gut trocken tupfen. Dabei kanst du auch Blätter aussortieren, die dir nicht gut genug aussehen.
Wiege und messe alle Zutaten ab und gib sie mit dem vorgeschnittenen Bärlauch in einen Mixer, alternativ nimmst du einen Messbecher und einen guten Pürierstab. Mixe das Pesto nicht zu fein, ein Pesto lebt auch davon, dass es eben keine homogene Creme ist, sondern auch die verwendeten Kräuter noch erkennbar sind und es etwas stückig ist.
Wenn du mit dem Mixen fertig ist, fülle das Pesto in kleine Gläser ab und verschließe sie gut. Du kannst das Pesto für einige Zeit im Kühlschrank aufbewahren, länger haltbar ist es allerdings, wenn du die Glöser in den Tiefkühler gibst. Hier bleibt auch die wunderschöne grüne Farbe besser erhalten.
Bärlauchpesto kannst du sehr vielfältig verwenden:
- ganz klassisch mit Nudeln, z.B. Spaghetti mit Pesto (die Nudeln mit dem Pesto vermengt und dann serviert)
- zu Kartoffelgerichten wie Bratkartoffeln, zu Kartoffelrösti (dazu gereicht wie ein Chutney) oder ein Kartoffelpüree mit Bärlauchpesto (vermengt)
- du kannst auch Risotto mit Bärlauchpesto machen
- pikante Pfannkuchen mit Bärlauchpesto
- zu gebratenem Fisch oder Meeresfrüchten, wie z.B. gebratenen Garnelen
- zu kaltem Fleisch auf der abendlichen Aufschnittplatte
- zu hartgekochten Eiern oder Rühreiern, Omelette, pochierten Eiern
- und natürlich zu veganen gebratenen Speisen, wie veganen Steaks oder hausgemachten veganen Frikadellen
Tipps
- SEHR WICHTIG: Wenn du den Bärlauch selbst pflücken willst, schaue vorher im Web nach den Unterschieden zwischen Bärlauch, Maiglöckchen, Herbstzeitlosen und Aronstab. Die letzten drei genannten Pflanzen sind hochgiftig und potentiell tödlich! Alternativ kanst du Bärlauch auch im Garten pflanzen, die gibt es inzwischen als Topfpflanzen im Baumarkt zu kaufen. Oder du kaufst den Bärlauch auf dem Markt oder im Supermarkt.
- Achte beim Pürieren darauf, dass du recht schnell fertig wirst. Dauert das Pürieren zu lange, kann der Bärlauch bitter werden.
Guten Appetit