Hausgemachte Spätzle

Spätzle sind eine einfache, aber leckere Beilage, die zu sehr vielen Gerichten passen. Sie selbst zu machen ist denkbar einfach.

Zutaten

  • 250 g Weizenmehl Typ 405
  • 4 ganze Eier (Größe L)
  • 1 Schuss Mineralwasser (mit Kohlensäure)
  • 1 gute Prise Salz

Zubereitung:

Schlagen Sie die Eier in eine Schüssel, geben das Salz dazu und verquirlen sie gut. Zusammen mit dem Mehl und einem Schuss Mineralwasser schlagen Sie den Teig bis er Blasen wirft. Das machen Sie am Besten von Hand.

Während Sie den Teig vorbereiten, lassen Sie reichlich Salzwasser in einem großen Topf aufkochen. Ihr Spätzleteig ist gut, wenn er schwer vom Kochlöffel fließt. Pressen Sie die Spätzle in das sprudelnd kochende Wasser. Wenn die Spätzle aufschwimmen sind sie gar.

Nehmen Sie die Spätzle mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser und geben Sie sie in ein Abtropfsieb, wenn sie gut abgetropft sind, können sie serviert werden.

Tipps:

  • durch das Verhältnis von Eiern zu Mehl können Sie die Festigkeit der Spätzle anpassen: mehr Eier = mehr Festigkeit, mehr Mehl = weichere Spätzle
  • giessen Sie das Mineralwasser nach und nach in den Spätzleteig, so haben Sie die Kontrolle, wie dick oder flüssig er wird
  • nehmen Sie ein Mineralwasser mit Kohlensäure, so werden die Spätzle etwas fluffiger
  • wenn Sie das Salz zusammen mit den Eiern verquirlen, behalten die Eigelb eine schönere, also etwas dunklere Farbe. Geben Sie erst danach das Mehl hinzu
  • ist Ihnen der Teig etwas zu flüssig geraten, geben Sie noch etwas Mehl hinzu und steuern damit dann die Konistenz des Spätzlesteig
  • schlagen Sie den Spätzlesteig mit der Hand oder einem Holzlöffel (mit Loch) bis er Blasen wirft. So kann sich der Kleber im Mehl lösen und mit den anderen Zutaten verbinden. Auf diese Weise erhalten Sie einen schönen, geschmeidigen Spätzleteig. Und wenn der Spätzleteig Blasen wirft, haben Sie lange genug geschlagen, dann ist er richtig
  • pressen oder schaben Sie die Spätzle in sprudelnd kochendes Wasser. Dabei wird die Wassertemperatur zuerst einmal absinken, wenn der Herd aber auf höchste Temperatur geschaltet ist, wird das Wasser schnell wieder kochen
  • pressen oder schaben Sie niocht zuviele Spätzle auf einmal in das Kochwasser. Es braucht sonst zu lange bis es wieder kocht und die ersten Spätzle sind schon fertig, während Sie noch weitere Spätzle dazugeben. So sind die einen noch roh und die anderen überkocht
  • wenn die Spätzle hochkommen und an der Wasseroberfläche schwimmen, sind sie gar. Dann nehmen Sie sie mit einem Schaumlöffel heraus und geben sie in ein großes Abtropfsieb
  • die Spätzle brauchen Sie nicht abzuschrecken, wenn Sie sie gleich verbrauchen. Wollen Sie sie aber erst später essen und z.B. kurz in Butter herausschwenken, schrecken Sie sie in Eiswasser ab. Das beendet sofort den Garprozess und löst nicht die Stärke von der Spätzleoberfläche. Die wird sonst schwammig
  • Spätzle sind sehr variabel. Sie können Sie mit Kräutern machen, mit Parmiggiano, mit einem Schuss Bier, mit etwas Blaumohn, mit gewolfter Leber (Leberspätzle) oder einen Hauch frisch geriebenem Muskat
  • wenn Sie einen Teil des Mehls durch Hartweizengrieß ersetzen, werden die Spätzle kerniger
  • Sie können anstelle des 405er Mehls auch ein 550er Mehl nehmen oder einen Teil durch Vollkornmehl ersetzen
  • Spätzle passen zu den meisten Fleisch- und Gemüsegerichten, die mit einer Sauce daherkommen. Gerade Sauce mögen Spätzle sehr
  • Sie können die Spätzle auch abschmelzen mit in Butter leicht angerösteten Semmelbröseln, mit in Butter angeschitzten Zwiebelwürfeln oder mit frittierten Zwiebelringen
  • haben Sie Spätzle übrig, können Sie sie am nächsten Tag in Butter anschwenken oder in brauner Butter braten (das gibt einen angenehmen, leicht nussigen Geschmack) oder leckere Käsespätzle daraus machen

Guten Appetit

Kommentare sind geschlossen.