Pesto Genovese

Pesto Genovese

Ein gutes Pesto Genovese ist eine geschmackliche Offenbarung. Es ist ein Klassiker der italienischen Küche.

Pesto Genovese

Zutaten

  • 2 – 3 Bund Basilikum
  • 20 – 30 g Pinienkerne oder Sonnenblumenkerne
  • 2 Knoblauchzehen, geschält und fein gewürfelt
  • ca. 150 – 200 ml gutes Olivenöl
  • 50 g Parmiggiano, grob gehackt
  • 40 g Pecorino, grob gehackt
  • ca. 1/2 TL gutes Salz (z.B. Himalajasalz oder grobes Meersalz)
  • etwas schwarzen Pfeffer frisch aus der Mühle, grob geschrotet

Zubereitung

Röste zuerst die Pinienkerne ohne Fett in einer Pfanne leicht an (hellbraun, nicht mehr), lass die Pinienkerne danach vollständig auskühlen. Danach zerkleinerst du die Pinienlerne im Mörser nicht zu fein.

Zupfe die Basilikumblätter von den Stengeln und gib zusammen mit dem Salz in ein schlankes, hohes Gefäss (Mixbecher) oder in den Mixer. Mit dem Pürierstab werden sie nun zerkleinert, nicht zu fein, das Pesto darf ruhig auch noch erkennen lassen, dass hier Kräuter verarbeitet sind.

Pesto Genovese

Giesse nach und nach das Olivenöl dazu und auch den Knoblauch, die Pinienkerne, den Pecorino und den Parmiggiano fügst du jetzt dazu.

Am Ende sollte das Pesto ruhig auch noch einige gröbere Bestandteile haben, es muss nicht aussehen wie eine Einheitsmasse aus industrieller Fertigung. Das macht letztendlich ein hausgemachtes Pesto aus, dass man mal mehr Baislikum schmeckt, bei einem anderen Bissen mehr den Knoblauch im Vordergrund hat oder den Parmiggiano oder Pecorino.

Pesto passt ideal zu Nudeln, Spaghetti mit Pesto sind ein weltbekanntes eigenständiges Gericht. Du kannst aber Pesto auch einfach zu Gegrilltem reichen anstelle eines Chutneys oder zu Bratkartoffeln oder als Brotaufstrich zum Vesper. Ich habe dieses Pesto auch zu gebratenem Thunfisch genossen, in kleinen Dosen ist es auch ein guter Begleiter zu einem leckeren Risotto.

Tipps

  • Wenn du zuerst die Basilikumblätter mit dem Salz zerkleinerst, bleibt die Farbe besser erhalten.
  • Nimm nicht mehr Salz, als angegeben und schmecke das Pesto ab, der Käse bringt auch noch Salz mit ein, das kann am Ende sonst arg versalzen schmecken.
  • Wie stark du den Geschmack der Pinienkerne in Ihrem Pesto Genovese magst, musst du selbst ausprobieren und gegebenenfalls die Menge reduzieren. Ich habe auch schon die Pinienkerne durch Sonnenblumenkerne ersetzt und geschmacklich Gefallen daran gefunden.
  • Auch mit dem Verhältnis von Parmiggiano zu Pecorino musst du spielen, bis du die für dich richtigen Mengen gefunden haben und das Pesto für dich ideal ist.
  • Falls du den Knoblauch vergessen hast oder aus irgendwelchen Gründen darauf verzichten musst, gräme dich nicht, das Pesto ist auch so sensationell lecker.
  • Das Öl messe ich nicht ab, sondern giesse es successive zum Pesto. Ich sehe ja, wenn es recht so für mich ist.
  • Pesto ist etwas, das am liebsten frisch genossen wird. Du kannst es aber auch im Kühlschrank in gut verschließbaren Gläser maximal etwa 2 Wochen aufheben. Giesse dazu etwas Öl auf die Oberfläche bis sie ganz bedeckt ist. Alternativ kannst du die Gläschen auch in den Tiefkühler stellen, dort hält sich das Pesto recht lane.
  • In Verbindung mit dem Sauerstoff in der Luft wird die Oberfläche des Pesto Genovese schnell bräunlich, es oxidiert. Das ist lediglich eine kleine optische Beeinträchtigung, die du durch Umrühren beheben kannst.
  • Wenn du das Pesto eher als Brotaufstrich verwenden willst, kannst du es auch im Mixer sehr fein pürieren und etwas weniger Öl verwenden.
  • Eine andere Variante ist, nur einen Teil der Pinienkerne mit zu pürieren und den Rest zusammen mit fein geriebenen Parmiggiano unter das Pesto zu rühren.
  • Bei der klassischen Zubereitung wird das Pesto mit der Hand im Mörser zerstampft bzw. gemahlen. Das ist allerdings recht anstrengend und erfordert vor allem einen entsprechend großen Mörser.
  • Es gibt Menschen, die dem Pecorino geschmacklich nichts abgewinnen können. Wenn du dazu gehörst, lass ihn weg und nimm dafür mehr Parmiggiano.
  • Ach ja: nur eine Parmiggiano Regiano ist ein Parmiggiano. Ein Gran Padano ist zwar auch ein leckerer italienischer Hartkäse, schmeckt aber auch anders und ist daher hier kein Ersatz für den Parmiggiano.

Guten Appetit

Die Kommentare sind geschlossen.