Die Rote Grütze ist eine super leckere, fruchtige norddeutsche bzw. dänische Spezialität.
Zutaten
- 250 ml Saft (roter oder schwarzer Johannisbeersaft, Sauerkirschsaft oder ein Mix daraus)
- 500 g Beeren (rote, schwarze und weisse Johannisbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren, Sauerkirschen)
- 2 – 3 EL Zucker
- 2 EL Speisestärke
Optional
- ev. 2 EL Cassislikör (schwarzer Johannisbeerlikör)
- ev. einige Streifen Orangenjulienne oder Zitronenjulienne oder etwas grob abgeriebene Orangenschale oder Zitronenschale (nur von Früchten mit unbehandelter Schale)
- ev, ein Hauch Zimtpulver
- ev. 1/2 Vanilleschote
Die angegebene Menge reicht mir für drei Portionen Rote Grütze á 2 1/2 Saucenschöpfer voll Grütze.
Zubereitung
Im ersten Schritt bereiten Sie die Früchte vor indem Sie sie abwiegen, putzen/waschen und abtropfen lassen, Kirschen entsteinen und je nach Vorlieben halbieren oder vierteln. Wenn Sie auch Erdbeeren mit verarbeiten, müssen diese eventuell auch kleiner geschnitten werden. Es versteht sich von selbst, dass angeschimmelte Früchte, faulige Früchte oder Früchte mit Druckstellen nicht verwendet werden.
Nehmen Sie etwas von dem Saft ab und rühren Sie damit die Speisestärke glatt. Kochen Sie derweil den Rest Saft mit dem Zucker auf, geben Sie die Früchte dazu und lassen sie einmal kurz aufkochen.
Rühren Sie die glatt gerührte Speisestärke ein und lassen das Ganze kurz aufkochen bzw. erhitzen und andicken – das geht sehr schnell. Nehmen Sie den Topf vom Herd und füllen die Rote Grütze entweder in eine Schüssel, in Dessertschälchen oder in tiefe Teller. Wenn die Rote Grütze abgekühlt ist, stellen Sie sie in den Kühlschrank.
Im Kühlschrank aufbewahrt hält die Rote Grütze zwar einige Tage, es ist aber besser, die Rote Grütze frisch zu essen, sobald sie gut durchgekühlt ist.
Tipps
- In der Roten Grütze aus dem Bildbeispiel verwendete ich: 150 g Heidelbeeren, 200 g rote Johannisbeeren und 150 g vollreife Süßkirschen, die ich etnsteint und geviertelt habe.
- In der Roten Grütze aus dem Bildbeispiel verwendete ich 100 ml schwarzen Johannisbeersaft und 150 ml Kirschsaft.
- Wenn Sie keine hausgemachten Säfte zur Verfügung haben, nehmen Sie vorzugsweise Direktsaft anstelle von Nektar.
- Seien Sie mit der Speisestärke nicht zu großzügig, nehmen Sie eher gestrichene Esslöffel statt gehäufte, sonst wird die Rote Grütze zu fest.
- Die angerührte Speisestärke ist milchig, auch wenn man sie gerade in die Rote Grütze gerührt hat. Wenn die Speisestärke gart und die Rote Grütze andickt, wird sie klar.
- Servieren Sie die Rote Grütze mit hausgemachter Vanillesauce, mit flüssiger Sahne, mit Schlagsahne, mit Milch oder mit Vanilleeis.
- Wenn Sie die Rote Grütze mit etwas Cassislikör aromatisieren möchten, nehmen Sie ihn zusammen mit etwas Saft zum Glattrühren der Speisestärke.
- Mit den Mischungsverhältnissen können Sie auch ein wenig spielen, nehmen Sie etwas mehr Saft oder weniger Saft oder mehr oder weniger Beeren.
- Beim Saft ist der Geschmack schöner, wenn Johannisbeersaft und Sauerkirschsaft gemischt werden,. Die Rote Grütze schmeckt damit etwas runder.
- Wenn Sie Zitronen- oder Orangenjulienne verwenden, können Sie sie gleich zu Anfang mit dem Saft aufkochen. Nehmen Sie aber nicht zuviel davon. Sie können die Julienne aber auch weglassen.
- Nehmen Sie entweder Zimt oder Vanillemark zur Roten Grütze, nicht beides zusammen. Beide Zutaten sind nur optional für eine leichte Variation, sie sind nicht zwingend notwendig.
- Im Prinzip, in der Urform besteht die Rote Grütze aus Saft, Beeren, eventuell etwas Zucker und Stärke zum Andicken. Alle andere Zutaten sind lediglich moderne Variationen.
- Diese Fruchtgrütze ist sehr variabel. Sie können sie mit Traubensaft und herbstlichen Früchten machen oder mit Pfirsichen, Nektarinen usw. und den jahreszeitlichen Säften.
Guten Appetit