Kaffee selbst rösten

Seinen Kaffee selbst zu rösten ist einfacher, als man denkt. Man muss dabei nur konzentriert bleiben.

Irgendwann war ich nicht mehr zufrieden mit den gekauften Kaffees. Ich hatte nie vergessen, wie unwahrscheinlich lecker ein gut gerösteter Kaffee schmecken kann. Diese Erfahrung machte ich vor vielen Jahren, als ich aus dem Familienkreis eine Kaffeemischung einer kleinen Rösterei geschenkt bekam. Leider gab es keine Informationen, welche Kaffeesorten gemischt worden waren und welchen Röstgrad sie jeweils hatten.

In einem solchen Fall bleibt nur eines übrig: den Kaffee selbst rösten und die richtige Mischung nebst den dazugehörigen Röstgraden selbst austüfteln.

Es gibt für den Hausgebrauch verschiedene Möglichkeiten, Kaffee selbst zu rösten:

  • rösten im Backofen
  • rösten in der Pfanne
  • rösten im Popcorngerät
  • rösten in einem Kaffeeröster (Trommelröster)

Zum anfänglichen Ausprobieren sind das Rösten im Backofen oder in der Pfanne gute Methoden. Zum Popcorngerät habe ich persönlich kein Vertrauen und der Kaffeeröster ist eine zu hohe Anfangsinvestition, wenn man nicht weiß, ob man sich die Vorliebe für selbst gerösteten Kaffee über einen längeren Zeitraum erhält. Da ich befürchtete, dass eventuell unangenehme Gerüche im Backofen zurückbleiben, war die Methode meiner Wahl das Rösten in der Pfanne.

Rohkaffee können Sie sich einfach im Internet besorgen. Bei Amazon und ebay wird einiges angeboten, Sie können aber auch in Ihrer Suchmaschine nach „Shop Rohkaffee“ suchen und sich einen Anbieter Ihrer Wahl aussuchen. Zur Optimierung von Versandkosten ist es empfehlenswert, sich auf einen Shop festzulegen und dort zu bestellen.

Für den Anfang habe ich mir ein Sortiment grüner Kaffeebohnen aus 3 verschiedenen Kaffeeanbaugebieten bestellt: ein Arabica aus Brasilien von der Farm Lagoa, ein Arabica aus dem kenianischen Josra und ein Robusta Indian Cherry.

Es war bereits im Vorfeld klar, dass das allerdings erst der Anfang war und noch etliche Rohkaffees folgen würden. So kam es dann auch. Die Frage ist nur: wohin mit all dem Kaffee. Zum Einen muss der auch getrunken werden, zum Anderen brauchen Rohkaffee und geröstete Kaffeebohnen auch irgendwo Platz.

Man sollte sich vorher bereits Gedanken machen, wo man dann die verschiedenen Kaffees deponiert. Angefangen hatte ich mit 3 Sorten und die Vielfalt ruckzuck auf an die 10 Sorten gesteigert – und dabei hatte ich mich lediglich auf Süd- und Mittelamerika fokussiert ohne Afrika und Asien zu berücksichtigen. Nach einiger Experimentierzeit hat sich das eingependelt auf insgesamt 6 – 8 Sorten aus den verschiedenen Kontinenten.

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