Mandelstollen

Zutaten

für den Hefeteig

  • 500 g Mehl Typ 405
  • 125 g abgezogene, gemahlene Mandeln
  • 120 g Zucker
  • 1 Würfel frische Hefe (42 g)
  • 125 ml warme Milch
  • 100 g Butter

Gewürze

  • 2 TL hausgemachten Vanillezucker
  • 1/2 – 1 TL abgeriebene Zitronenschale
  • je 1/4 TL Muskatblüte und Zimt
  • je 1 Prise gemahlene Nelken, Kardamom, Piment
  • 1 EL Strohrum 40%
  • 100 g Mandelstifte, gehackte Mandeln oder ein Mix daraus

Zusätzlich

  • eventuell 150 – 200 g Marzianrohmasse (1 Päckchen)
  • flüssige Butter
  • Kristallzucker
  • Puderzucker

Backzeit ca. 50 – 60 Minuten bei etwa 160°C auf der mittleren Schiene das Backofens, Ober- und Unterhitze ohne Umluft.

Zubereitung

Wiege zuerst alle Zutaten ab und stelle sie bereit, dann erst kannst du wirklich beginnen.

Erwärme die Milch leicht und löse mit einigen Esslöffeln davon in einem nicht zu kleinen Schüsselchen die Hefe. Gib ein wenig Zucker dazu und 1 – 2 Esslöffel Mehl. Verrühre es gut miteinander und stelle es beiseite. Während du die anderen Sachen richtest, kann dieser Vorteig gehen.

Vermenge zuerst die trockenen Zutaten inklusive der Gewürze miteinander. Das kannst du in der Schüssel deiner Küchenmaschine mit dem Knethaken machen. Währenddessen löst du auch die 150 g Butter in der warmen Milch auf, stelle sie dafür nochmals kurz auf den Herd.

Giesse diese warme und keinesfalls heiße Mischung zum Mehl und gib auch den Vorteig dazu. Lass die Maschine nun einen schönen homogenen Teig kneten. Decke die Schüssel mit einem trockenen und sauberen Tuch ab und lass ihn an einem warmen Platz für etwa 1 Stunde gehen. Er wird sein Volumen in dieser Zeit etwa verdoppeln.

Du kannst aus dem Teig einen großen Stollen machen oder 2 kleine. Ich bevorzuge kleinere Stollen. Halbiere dafür den Teig und rolle eine dieser Hälften rechteckig aus. Schlage ein Drittel nach innen, das andere Stück darüber. Wenn du eine Marzipanfüllung möchtest, mache aus der Marzipanrohmasse eine Rolle und lege sie zuerst auf den Teig bevor du ihn darüber schlägst. Für zwei Stollen halbiere ich ein Päckchen Marzianrohmasse, sonst wird es zu marzipanlastig.

Lege den Stollen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech, dann verfährst du mit der zweiten Teighälfte gleichermaßen. Du kannst also beide Stollen zusammen ausbacken.

Schiebe das Backblech auf die mittlere Schiene des auf 160°C vorgeheizten Backofens und backe die Stollen in etwa 50 – 60 Minuten aus. Nach 50 Minuten machst du die Zahnstocherprobe und entscheidest, ob du die Stollen weiterbackst oder herausnimmst.

Lass die Stollen etwas abkühlen bevor du sie weiter bearbeitest. Lege jeden Stollen auf ein großes Stück Alufolie und bestreiche oder begiesse sie großzügig mit flüssiger Butter. Dann streust du zuerst Kristallzucker auf, darauf kommt eine gute Schicht Puderucker. Wickel die Stollen sorgfältig in die Alufolie ein und lass sie für einige Tage durchziehen.

Anders als der Christtollen möchte der Mandelstollen frisch genossen werden. Von daher bracht er nur wenige Tage Reifung, nach etwa 2 Wochen sollte er gegessen sein.

Tipps

  • Der Puderzucker kann nach bereits wenigen Tage auf dem Stollen gelblich ausssehen. Das kommt daher, daß er sich mit der Butter verbindet. Bestreue den Stollen vor dem Anschneiden nochmals frisch mit etwas Puderzucker (auf die vorhandene Butter-Zuckerschicht).
  • Da dieser Stollen keine Rosinen, Orangeat und Zitronat enthält, die ihn feucht halten, ist seine leckerste Zeit deutlich kürzer als beim Christstollen. Nach 2 Wochen fängt er trotz der Butter an trocken zu werden.
  • Aus der Teigmenge kannst du natürlich auch 3 oder 4 kleine Stollen machen. Die sind ein schönes Geschenk.
  • Bei der Hefe verlasse ich mich wie beim Christstollen auf eine gute Markenhefe, da ich mit anderer Hefe zu oft für mich minder gute Ergebnisse erziehlt habe.
  • Von den Gewürzen sind Vanillezucker, Zitronenschale und Muskatblüte die wichtigsten. Die anderen kannst du gegebenenfalls auch weglassen, falls du sie nicht zur Hand hast. Wenn du sie verwendest, nimm keinesfalls zuviel davon, sonst dominieren sie zu stark.
  • Bei der Alufolie verlasse ich mich gerne auf Grillfolie, die ist breiter und dicker und für unsere Zwecke hier bestens geeignet.

Guten Appetit

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