Eingelegter Ingwer süßsauer

Eingelegter Ingwer gehört zu jedem Sushi, schmeckt aber zu viele Gerichten.

Zutaten (`Originalversion´)

  • 200 g frischer Ingwer
  • 50 g weißer Zucker, Raffinade
  • 100 g brauner Rohrzucker
  • 1 gestrichener TL Salz
  • 180 ml Reisessig

Alternativ (derzeit bevorzugte Variante)

  • 200 g frischer Ingwer
  • 150 g weißer Zucker (Rafinade) oder Rohrzucker
  • 1 gestrichener TL Salz
  • 200 ml Weißweinessig oder Obstessig

Alternativ (EcoVersion)

  • 200 g frischer Ingwer
  • 120 g weißer Zucker
  • 100 g brauner Rohrzucker
  • 1 1/2 gestrichene TL Salz
  • 50 ml Essigessenz mit 25% Säure
  • 250 ml Wasser

Zubereitung

Schälen Sie zuerst den Ingwer dünn, aber sorgfältig und sauber. Schneiden oder hobeln Sie ihn in sehr dünne Scheiben und verteilen Sie die Ingwerscheiben auf kleine Schraubgläser.

Währenddessen können Sie die Marinade zubereiten. Lassen Sie dazu den Essig zusammen mit dem Zucker und Salz aufkochen und leise köcheln bis Zucker und Salz aufgelöst sind.

Giessen Sie die Marinade kochend heiß in die Schraubgläser über die Ingwerscheiben, die Ingwerscheiben sollten gut bedeckt sein. Schrauben Sie jeweils sofort die Schraubdeckel auf.

Wenn die Gläser abgekühlt sind, können Sie sie in den Kühlschrank stellen, dort muss der Ingwer 3 Tage bis 1 Woche reifen. Danach können Sie ihn verzehren.

Tipps

  • Ingwer besticht durch seinen etwas zitronigen Geschmack und die ihm spezifische Schärfe. Sie können die Schärfe etwas mildern indem Sie die Ingwerscheiben 2 – 3 Minuten blanchieren.
  • Achten Sie darauf, dass der Ingwer auch wirklich hauchdünn geschnitten ist. Wenn er durchsichtig oder durchscheinend ist, ist er richtig.
  • Ich habe es mit verschiedenen Hobeln versucht (Parmesanhobel, Trüffelhobel Universalhobel), aber dabei keine für mich überzeugende Ergebnisse erziehlt. Also schneide ich den Ingwer auch weiterhin von Hand mit einem superscharfen Messer und höchster Konzentration.
  • Der Ingwer kann sich durch das Einlegen eventuell leicht rosa verfärben, das ist ein normaler Vorgang, der Sie nicht beunruhigen muss.
  • Je länger der Ingwer reift, desto mehr Schärfe kann er verlieren. Wenn Sie also Wert auf die Schärfe legen, verbrauchen Sie den Ingwer zügig und machen danach wieder einige frische Portionen. Einige Rezepturen dazu habe ich oben bereits aufgeführt.
  • Sie können variieren indem Sie anstelle von Reisessig normalen Weißweinessig nehmen oder Essigessenz und Wasser (Säuregehalt beachten) und mit der Zuckermenge spielen oder einen Teil des Zuckers durch Waldhonig ersetzen.
  • Der Reisessig ist eher milder, Essigessenz hat eine recht spitze Säure. ist auch geschmacklich neutraler. Mit Weinessig haben Sie viele Variationsmöglichkeiten, jeder Weinessig schmeckt anders, je nach Hersteller und Geschmacksoption. Das müssen Sie ausprobieren, ob Ihnen das liegt. Reisessig ist halt recht teuer, Essigessenz preisgünstig, dazwischen liegt der Weißweinessig.
  • Achten Sie auf den Säuregehalt. Der Reisessig liegt bei 5% Säure, die oben aufgeführte Rezeptur mit Essigessenz ist auf 5% verdünnt. Die Rezeptur mit Weißweinessig hat noch 6% Säure, das können Sie durch Zugabe von etwas Wasser auch milder gestalten.
  • Der eingelegte Ingwer verträgt sich auch gut zusammen mit Knoblauch oder frischen Chillies – am besten natürlich aus dem eigenen Garten.

Guten Appetit

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