Eingelegter Ingwer gehört zu jedem Sushi, schmeckt aber zu viele Gerichten.
Zutaten
Derzeit bevorzugte Variante
- 200 g frischer Ingwer
- 150 g weißer Zucker (Rafinade) oder Rohrzucker
- 1 gestrichener TL Salz
- 200 ml Weißweinessig oder Obstessig
`Originalversion´
- 200 g frischer Ingwer
- 50 g weißer Zucker, Raffinade
- 100 g brauner Rohrzucker
- 1 gestrichener TL Salz
- 180 ml Reisessig
Die angegebene Menge reicht für 2 – 3 Gläschen eingelegten Ingwer. Ich hebe mir für solche Zwecke immer die leeren und gut gereinigten 180 g Gläschen vom veganen Brotaufstrich auf. Das ist eine ideale Größe.
Zubereitung
Schäle zuerst den Ingwer dünn, aber sorgfältig und sauber. Schneide oder hobel ihn in sehr dünne Scheiben und verteilen die Ingwerscheiben auf kleine Schraubgläser.
Währenddessen kannst du die Marinade zubereiten. Lass dazu den Essig zusammen mit dem Zucker und Salz aufkochen und leise köcheln bis Zucker und Salz aufgelöst sind.
Giesse die Marinade kochend heiß in die Schraubgläser über die Ingwerscheiben, die Ingwerscheiben sollten gut bedeckt sein. Schraube immer sofort nach dem Einfüllen den Schraubdeckel auf bevor du das nächste Glas befüllst.
Wenn die Gläser abgekühlt sind, kannst du sie in den Kühlschrank stellen, dort muss der Ingwer 3 Tage bis 1 Woche reifen. Danach kannst du ihn geniessen. Klassisch ist eingelegter Ingwer eine ideale Beilage zu Sushi, es passt aber auch bestens zu herzhaften Salaten und zu Gebratenem.
Tipps
- Ingwer besticht durch seinen etwas zitronigen Geschmack und durch die ihm spezifische Schärfe. Du kannst die Schärfe etwas mildern indem du die Ingwerscheiben 2 – 3 Minuten blanchierst.
- Achte darauf, dass der Ingwer auch wirklich hauchdünn geschnitten ist. Wenn er durchsichtig oder durchscheinend ist, ist er richtig.
- Ich habe es mit verschiedenen Hobeln versucht (Parmesanhobel, Trüffelhobel, Universalhobel), aber dabei keine für mich überzeugende Ergebnisse erziehlt. Also schneide ich den Ingwer auch weiterhin von Hand mit einem superscharfen Messer und höchster Konzentration.
- Der Ingwer kann sich durch das Einlegen eventuell leicht rosa verfärben, das ist ein normaler Vorgang, der dich nicht beunruhigen muss.
- Je länger der Ingwer reift, desto mehr Schärfe kann er verlieren. Wenn du also Wert auf die Schärfe legst, verbrauche den Ingwer zügig und machen danach wieder einige frische Portionen. Einige Rezepturen dazu habe ich oben ja bereits aufgeführt.
- Der Reisessig ist eher milder, Essigessenz hat eine recht spitze Säure. ist auch geschmacklich neutraler. Mit Weinessig hast du viele Variationsmöglichkeiten, jeder Weinessig schmeckt anders, je nach Hersteller und Geschmacksoption. Das musst du ausprobieren, ob dir das liegt. Reisessig ist halt recht teuer, Essigessenz preisgünstig, dazwischen liegt der Weißweinessig.
- Achte auf den Säuregehalt. Der Reisessig liegt bei 5% Säure. Die Rezeptur mit Weißweinessig hat noch 6% Säure, das kannst du durch Zugabe von etwas Wasser auch milder gestalten.
- Der eingelegte Ingwer verträgt sich auch gut zusammen mit Knoblauch oder frischen Chillies – am besten natürlich alles aus dem eigenen Garten.
- Wenn du ein Glas geöffnet und angebrochen hast, solltest du den Inhalt recht zügig verbrauchen, auch wenn sich der eingelegte Ingwer im Kühlschrank noch einige Tage hält.
Guten Appetit