Weihnachten ohne Pfeffernüsse ist inzwischen undenkbar. Wir haben die alten traditionellen Plätzchensorten um die Pfeffernüsse erweitert.
Zutaten
- 550 g Mehl Typ 405
- 2 TL Backpulver (gestrichen, also etwa 6 g)
- 200 g Zuckerrübensirup (Rübenkraut)
- 200 g Zucker
- 160 g Butter
- 1 Ei (Größe L)
- 1 guter TL schwarzen Pfeffer frisch aus der Mühle (ca. 1,5 g)
- 1/2 TL Anis (ca. 1,6 g)
- 1/2 TL Zimtpulver (ca. 1,5 g)
- 1/4 TL Nelkenpulver (ca. 0,7 g)
- 1 gute Prise Macis (Muskatblüte) (ca. 0,3 g oder weniger); alternativ frisch geriebene Muskatnuss
- Zuckerguss aus ca. 75 g Puderzucker und 2 EL Zitronensaft (frisch gepresst)
Die angegebene Menge ergibt ca. 80 – 90 leckere Pfeffernüsse (abhängig von der Größe).
Backzeit: 15 Minuten bei 160° – 170°C auf der mittleren Schiene des Backofens bei Ober- und Unterhitze ohne Umluft.
Gesamter Zeitaufwand: ca. 2 1/4 Stunden.
Zubereitung
Das Ei mit dem Zucker mit einem Schneebesen in einer stabilen und standsicheren Schüssel schaumig rühren. Den Zuckerrübensirup zusammen mit der Butter und den Gewürzen in einem Topf erwärmen und noch warm (nicht heiß) unter die Eimasse rühren.
Arbeite löffelweise etwa 400 g von dem Mehl mit einem kräftigen Rührlöffel unter diese Masse, den Rest musst du mit der Hand auf der Arbeitsplatte unterkneten. Forme eine große Teigkugel, jetzt kannst du den Ofen vorheizen. Ich lasse den Teig nicht erst ruhen, in der jetzigen Konsistenz ist er gut zu verarbeiten. Der Teig an sich ist zwar recht klebrig, gegebenenfalls musst du allerdings noch etwas mehr Mehl unterarbeiten.
Lege ein Backblech mit Backpapier aus. Forme kleine Kugeln aus dem Pfefferkuchenteig (etwas größer als eine Haselnuß) und lege sie mit ausreichend Abstand auf das Backblech. Dann backst du die Pfeffernüsse etwa 15 Minuten bei 160° – 170°C auf der mittleren Schiene des Backofens bei Ober- und Unterhitze ohne Umluft.
Frisch aus dem Ofen sind die Pfeffernüsse noch recht weich, du kannst sie so noch nicht weiter verarbeiten. Erst wenn die Pfeffernüsse gut abgekühlt sind, kannst du sie mit dem Zuckerguss bestreichen, der Guss braucht dann eine ganze Weile, um richtig abzutrocknen. Bewahre die Pfeffernüsse trocken auf, ich nehme dafür eine Keksdose, die ich mit etwas Küchenrolle ausgelegt habe.
Tipps
- Die Kugeln der Pfeffernüsse lieber nicht zu groß rollen, da sie beim Backen noch etwas aufgehen. Sonst werden sie am Ende zu groß.
- Wenn du den Teig abends machen willst, um ihn dann am nächsten Tag zu backen, wickle ihn in Frischhaltefolie, damit er nicht austrocknet und bewahren ihn kühl auf. Der Teig ist dann allerdings recht fest und muss erst einmal wieder temperieren.
- Du kannst auch 50 g gemahlene Mandeln unterarbeiten, nimm dannn aber 50 g Mehl weniger.
- Der Zuckerrübensirup kann auch durch Honig ersetzt werden, wahlweise Blütenhonig (milder im Geschmack) oder Waldhonig (kräftiger im Geschmack), mit Ahornsirup habe ich das noch nicht probiert, sollte aber auch gehen.
- Weitere Gewürze, die verwendet werden können: gemahlener Ingwer, Piment, Kardamom.
- Achte darauf, dass du nicht zuviel Gewürz nimmst, weniger ist mehr. Du bekommst sonst deutlich zu stark gewürzte Plätzchen, die dann nicht mehr so gut schmecken.
- Wenn dir der Geschmack den Aachener Printen zu nahe kommt, kannst du die Gewürze etwas leichter dosieren (außer Pfeffer und Anis), dann mache auch die Variante mit Honig statt Zuckerrübensirup.
Guten Appetit